Mein eigener Weg war alles andere als gerade. Ich war Banker, Student, Suchender – und heute bin ich Begleiter. Ein Begleiter auf Wegen, die nicht immer leicht zu beschreiten sind. Doch genau dort liegt der Schlüssel: im Mut, diesen Weg zu gehen. 

Ich arbeite mit Menschen zusammen, die mutig sind ihr wahres, eigenes Selbst finden zu wollen. Das Selbst frei von äußeren Bedingungen, frei von der Meinung der Anderen, frei von der eigenen Selbst-Unterdrückung. Mutig ihr eigenes Selbst endlich in die Welt strahlen zu lassen.

Auf meinem eigenen Weg habe ich dabei viele Menschen verletzt, Herzen gebrochen und viel Anstrengung im Einzelkämpfer-Modus erlebt. Aber genauso den Weg daraus gefunden. Selbstfindung ist heutzutage ein Begriff der sich so abgedroschen anhört – und doch ist es genau das. Findest du dich selbst bist und lebst aus dir heraus, lebt sich das Leben einfacher. Du hast einfach das Gefühl mit dir verbunden zu sein. Ich kann dir damit ein guter Begleiter zu sein, damit du diesen Weg vielleicht erst garnicht gehen musst.

Alles, was du dafür benötigst ist eine klare Vision, klare Ausrichtung und die Orientierung nach innen – aus der Intuition heraus lebend.

In der Schulzeit war ich eher ein Einzelgänger, der all das was vorsich ging immer aus einer Distanz heraus beobachtet hat. Aus heutiger Sicht war diese Distanz auch gleichzeitig der Wunsch auch Teil dessen zu sein, was ich da beobachte, obwohl ich damals den sog. „Mainstream“ nicht guthieß – einer macht vor (Mode & Kleidung) und ein erheblicher Teil der Schülerschaft macht nach. Dies hat dazu geführt, dass ich irgendwann garkein Anschluss mehr fand, aber auch nicht mehr wollte. Sollen „die“ doch machen, was sie wollen. Doch ich sollte noch die Erfahrung machen, dass es wichtiger ist, selbst zu sein statt Verstellen. Heute umgeben mich Menschen die mich so lieben und wertschätzen, wie ich bin.

Nach der Schulzeit,in meiner Bank-Ausbildung bekam ich die Möglichkeit zum ersten Mal in den Spiegel meines Lebens zu schauen. Ich sah da einen leidenden Jungen, der aus seinem Leiden andere verurteilte, und sich selbst absonderte. Für mich ging ein Licht auf; weder mit mir war und ist irgendetwas falsch noch haben die Anderen etwas falsch gemacht. Ich war einfach nur wie ein angeschossenes Reh in der Ecke. Es hatte alles irgendwie seinen Sinn. Mir wurde bewusst, wieviel ich durch die Einzelgängerschaft gelernt hatte – über mich und Menschen generell und ich habe das erste Mal den Wunsch gesehen auch Mit-Mensch zu sein.

Ab diesem Zeitpunkt war ich angefasst. „Da draußen bzw. da drinnen gibt es noch irgendetwas Anderes, außer die bisherigen Verhaltensweisen, die in der Schulzeit von Ablehnung, emotionaler Distanz und kühler Analytik geprägt waren.

Ich entdeckte in mir den Wunsch, Menschen zu helfen, den Wunsch wirklich, wahrhaftig und lebendig zu leben. Auch zu helfen und anderen meine Sicht nahezulegen, damit sie sich nicht mehr von Anderen und deren Verhaltensweisen abhängig machen müssen. Zu sich Selbst zu stehen. Sie selbst zu sein.

Eine leise Stimme, eine leise Intuition drängte sich in mir auf. Eigentlich möchte ich nur ein Helfer sein. Nach zwei Semestern Maschinenbau gab ich dann dieser Stimme der Inuition ihren nötigen Raum. Psychologie – endlich auf dem richtigen Weg.

Ab diesem Zeitpunkt verschlang ich psychologische Themen nur so. Von Para-Psychologie bis Markt-Werbe-Medien Psychologie über Spiritualität interessierte mich alles, was mit dem Mensch-Sein und dem menschlichen Bewusstsein zutun hat. Alles war möglich und mein Weg ging weiter. Schon relativ früh im Studium war klar gewesen, dass all diese Erfahrungen, all diese verschiedenen Literaturbereiche, all das Wissen und meine eigenen, persönlichen Erfahrungen nur darin gipfeln können, das irgendwann an andere Menschen weiterzugeben. Also war diese leise Stimme da, aber leider noch nicht das, was wirklich wichtig ist: Selbst-Vertrauen und Selbst-Bewusstsein.

Aber mein Selbst wartete noch weiter. Weil „ich muss ja einen sicheren Job haben, irgendwann muss ich ja Kinder, Haus und Hund ernähren“ usw. All die ganzen erlernten und an-erzogenen Glaubenssätze und Muster wirkten tief in mir. Es folgten Jahre der Selbstfindung und des Auf und Abs. Von zwischenzeitlicher Gründung einer nebenberuflichen Tätigkeit bis zum Burnout in einer Beratungsstelle für langzeitarbeitslose Menschen erlebte ich die Höhen und Tiefen der Jahre von Innenschau und Reflektion. Zwischenzeitlich war ich auf einem „Ich verkaufe stumpfe Coachings und werde reich“ – Trip. Weil die Coaches bei Youtube wissen ja wie es geht!

All das musste einfach sein. Jeder Umweg hat mich wieder auf meinen Weg gebracht. Alles hat mir immer als Leitplanke geholfen und mich nahe am Weg gehalten.

Meine Erkenntnis aus diesen Jahren:

Alle Erfahrungen, positiv wie negativ gehören im Leben irgendwie dazu. Diese Auf und Ab´s sind Herausforderungen, die uns das Leben selbst stellt. Einfach annehmen, machen und gestärkt daraus hervorgehen.

Es gipfelte in einem Dunkel-Retreat. In völliger Dunkelheit, abgeschottet von wirklich allem, war ich komplett auf mich zurückgeworfen. Da wurde mir bewusst „Was zum Teufel mache ich hier eigentlich?“. Mir kam die Erkenntnis, dass ich diese Um-Wege nur immer anfange, weil mir irgendwelche Leute eingeredet haben, man müsste doch viele Freunde haben, man muss beliebt sein, man muss gute Noten haben um ein toller Mensch zu sein und dass ich noch heilen und mich verbessern müsste.

Ich wollte einfach nurnoch Sein, wer ich bin. Und ab diesem Zeitpunkt ging es vorran.

Wenn ich früher gewusst hätte, dass die Akzeptanz für sich selbst die Heilung ist, hätte ich mir vieles ersparen können.

Der Schlüssel war tatsächlich in mir versunken, aber vorhanden! Er lag da sichtbar, spürbar und fühlbar. Ich hatte ihn endlich in die Hand genommen, und erst da wurde ich mir darüber bewusst, wieviel Gutes ich der Menschheit bringen kann, wieviel da in mir steckt und wie bunt mein Leben sich gestalten könnte, wenn ich all dem Raum gebe. Auch Themen wie gesunde Abgrenzung, NEIN!-Sagen und Zu-Sich stehen hatte dieser Schlüssel über die Zeit in mir zutage gefördert.

Ich habe für mich endlich Klarheit und Orientierung (in mir) gefunden, wie ich mich in diese Welt einbringen möchte, wer ich sein möchte, und wo ich auch Nein sagen möchte. Mein Leben ist trotzdem noch eine Mischung zwischen Hoch und Tief, Hell und Dunkel, Auf und Ab. Ich habe für mich gelernt, dass alles zwei Seiten hat. Doch ich bin der, der diese zwei Seiten sieht. Und das stützt meine Arbeit mit Menschen – alles gehört irgendwie dazu. Ohne dass es nachts dunkel ist, kann ich nicht von Helligkeit sprechen. Ohne kaltes Wasser erlebt zu haben, kann ich keine warme Dusche schätzen. Und und und. Das Leben stellt sich mir dual und zwei/mehrseitig da. Ich bin einfach der, der das wahrnimmt.

Ich habe eine Frage an dich:

Vielleicht gibt es ja garkeine Probleme. Vielleicht ist das Wort „Problem“ ja eine Schöpfung von Menschen, die sich diesen Schritten nicht stellen wollen?

Warum können Probleme denn nicht einfach kleine Wachstumsherausforderungen des Lebens sein. Kleine Prüfungen um das aus dir herauszukitzeln, was du bisher gelernt und erfahren hast?